Wie oft pro Woche sollte man Boxen trainieren

Da Boxen immer beliebter wird, stellt sich für alle Anfänger eine häufige Frage: Was ist die optimale Häufigkeit für ein wöchentliches Boxtraining, wenn es darum geht, ein Gleichgewicht zwischen der Verbesserung der körperlichen Fitness, der Beherrschung von Boxtechniken und der Vermeidung von Übertraining zu finden?

Die richtige Balance zwischen den Vorteilen eines harten Boxtrainings und der Vermeidung von Verletzungen und Erschöpfung zu finden, kann ein schwieriger Balanceakt sein.

Aber keine Sorge, in diesem Beitrag wirst du die Antwort auf diese Frage finden und viele Tipps aus meiner Erfahrung erhalten, um dein Boxtraining zu optimieren.

Wie oft geht man pro Woche als Anfänger zum Boxtraining?

Du hast gerade mit dem Boxsport begonnen und fragst dich, wie oft du trainieren solltest?

Als Anfänger ist es wichtig, eine solide Basis an Grundlagen im Boxen zu schaffen und deine Fähigkeiten und dein Selbstvertrauen im Ring zu verbessern. Der effektivste Weg, dies zu erreichen? Regelmäßiges Training.

Wie sieht also die optimale Trainingshäufigkeit pro Woche für Boxer aus?

Zunächst einmal solltest du als Anfänger mindestens zwei Boxtrainingseinheiten pro Woche anstreben. So hast du genug Zeit, um dir die Grundlagen wie Kampfhaltung, Deckung und Schlagtechnik anzueignen. Jede Trainingseinheit sollte zwischen 60 und 90 Minuten dauern.

Wenn du jedoch schneller vorankommen und deine Ziele in Rekordzeit erreichen willst, empfehle ich dir, dreimal pro Woche zum Boxtraining zu gehen.

In drei Tagen pro Woche hast du mehr Möglichkeiten, deine Fähigkeiten im Boxen zu trainieren und zu verbessern. Die Fortschritte werden sich dadurch schnell bei den Partnerübungen und im Sparring bemerkbar machen.

Neben dem Boxtraining ist es auch wichtig, an deine Ausdauer als Boxer zu trainieren, die im Ring entscheidend ist. Dazu kannst du ein- bis zweimal pro Woche 15 bis 30 Minuten joggen gehen. So baust du deine Ausdauer auf und hältst dich fit für dein nächstes Boxtraining.

Dieser Trainingsplan sollte etwa einen Monat lang gelten.

Danach kannst du die Intensität erhöhen und Krafttraining in dein Boxprogramm einbauen. Das wird dir helfen, Muskeln aufzubauen, deine Kraft zu steigern und deine Fähigkeiten auf die nächste Stufe zu bringen.

Tipp: Lese dir vielleicht auch meinen Artikel mit den häufigsten Fehler bei Anfänger im Boxen durch.

Wie oft geht man pro Woche als Fortgeschrittener ins Boxtraining?

Nun, als fortgeschrittener Boxer hast du wahrscheinlich deinen Rhythmus gefunden und weißt, was für dich am besten funktioniert.

Aber wenn du immer noch versuchst, ihn herauszufinden, möchte ich dir ein paar Tipps mit auf den Weg geben.

Generell bin ich der Meinung, dass du als fortgeschrittener Boxer mindestens 3 Mal pro Woche ins Boxtraining gehen solltest.

Du fragst dich jetzt, was einen fortgeschrittenen Boxer ausmacht?

Meiner Meinung nach beherrscht ein wirklich fortgeschrittener Boxer die Grundlagen des Sports, strahlt Selbstvertrauen in seine Fähigkeiten aus, kritisiert ständig seine Leistung, um sich zu verbessern und sollte aktiv am Sparring teilnehmen.

Normalerweise kann dieses Niveau im Boxen nach einem konsequenten Trainingsprogramm von 3 bis 6 Monaten erreicht werden.

Natürlich kommt es immer auf den Einzelnen an.

Wenn dein Ziel nur darin besteht, fit zu bleiben, sollten 3 Tage pro Woche ausreichen. An deinen freien Tagen kannst du immer etwas Abwechslung in dein Trainingsprogramm bringen, indem du joggst oder im Fitnessstudio ein Kraft- und Ausdauertraining absolvierst.

Wenn du hingegen einen Wettkampf im Boxen anstrebst, solltest du dein Training auf 4 oder sogar 5 Tage pro Woche erhöhen. So bist du nach 3 Monaten zermürbender Vorbereitung ausreichend auf deinen ersten Boxkampf vorbereitet.

Der Schlüssel zum Erfolg beim Boxen sind Beständigkeit, Hingabe und harte Arbeit.

Tipp: Ich empfehle dir auch meinen anderen Artikel für fortgeschrittene Boxer zu lesen, wie man besser boxen kann.

Wie oft geht man pro Woche zum Boxen, wenn man Wettkämpfe bestreiten will?

Ein Wettkampf im Boxring erfordert Hingabe, Anstrengung und ein regelmäßiges Training.

Wenn du mit dem Gedanken spielst, in die Welt des Boxens einzusteigen, musst du verstehen, dass es nicht ausreicht, nur ein paar Tage pro Woche ins Boxtraining zu gehen.

Um dich optimal auf ein Box-Turnier vorzubereiten, musst du dich steigern und regelmäßig ins Boxtraining gehen.

  • Für neue Wettkämpfer ist ein Trainingsplan mit 5 Trainingstagen pro Woche für 3 bis 4 Wochen vor dem Wettkampf ideal. Diese Zeitspanne ermöglicht es deinem Körper, sich an die Anforderungen des Sports anzupassen und in den Rhythmus des Boxens zu kommen.
  • Außerdem solltest du anstreben, jede Trainingseinheit von 90 Minuten auf 2 volle Stunden auszudehnen, um deine Ausdauer zu verbessern und deine Fähigkeiten zu verfeinern.
  • Gerade das Boxsparring ist in dieser Zeit von entscheidender Bedeutung für die Boxer, die aktiv kämpfen wollen. Trage dabei aber immer einen sicheren Kopfschutz.

Aber was ist, wenn du nicht 5 Tage in der Woche trainieren kannst, weil dein Verein nur 3 Trainingstage anbietet?

Keine Sorge, es gibt immer noch Maßnahmen, die du ergreifen kannst, um dich für den Wettkampf fit zu machen.

An den Tagen, an denen du nicht im Boxtraining bist, gehst du mindestens 3 bis 4 Mal für jeweils 30 Minuten joggen. Das hilft dir, deine Ausdauer zu verbessern und in Form zu kommen.

Du kannst auch zu Hause an deiner Kraft arbeiten, indem du Hanteltraining machst oder an den Boxsack gehst.

Merkt man den Unterschied, wenn man öfter zum Boxen geht?

Ich habe gute Nachrichten für dich – wenn du öfter zum Boxen gehst, wirst du den Unterschied definitiv bemerken!

Wie bei allen anderen Dingen im Leben auch, ist Wiederholung der Schlüssel zum Erfolg im Ring. Je öfter du trainierst, desto mehr verfeinerst du deine Fähigkeiten und wirst ein besserer Kämpfer.

Aber wie genau misst du diesen Fortschritt beim Boxen?

Der beste Weg, um deine Fortschritte zu messen, ist die Teilnahme an Sparringseinheiten in deinem Verein.

Beim Sparring kannst du deine Fähigkeiten auf die Probe stellen und sehen, wie weit du seit deiner letzten Trainingseinheit gekommen bist. Du erlebst reale Boxsituationen und übst deine Bewegungen an einem echten Gegner.

So kannst du am besten feststellen, ob sich dein Training auszahlt und wo du noch deine Fähigkeiten im Boxen optimieren musst.

Aber es ist nicht nur das Boxtraining allein, das dir hilft, besser zu werden.

Auch dein Ausdauertraining und deine Ernährung als Boxer spielen eine entscheidende Rolle für deinen Fortschritt im Boxsport.

Wenn du also echte Erfolge beim Boxtraining sehen willst, musst du dich auch außerhalb des Rings anstrengen.

Glaub mir, der Unterschied in deinen Fähigkeiten und deiner Leistung wird spürbar sein, wenn du dich konsequent bemühst, öfter zum Boxen zu gehen und auf deine Ernährung und dein Ausdauertraining zu achten.

Kann ein Trainingsplan im Boxen helfen häufiger zu trainieren?

Wenn du ein begeisterter Boxer bist, wirst du mir sicher zustimmen, wenn ich sage, dass ein Trainingsplan ein echter Wendepunkt sein kann. Ich sage dir auch, warum.

Wenn du beim Boxen einen Trainingsplan hast, hilft er dir, einen Rhythmus zu finden und dir den Stress zu nehmen, was du an einem Tag trainieren sollst. Vorbei sind die Zeiten, in denen du mit leerem Blick auf den Boxring starrst und dich fragst, wo du anfangen sollst.

Mit einem Plan weißt du genau, was du tun musst und wann du es tun musst. Und damit ist die halbe Schlacht schon gewonnen.

Ich weiß, was du jetzt denkst. „Aber Moment mal, haben gute Boxtrainer nicht schon Trainingspläne?“.

Natürlich haben sie die.

Aber diese Pläne sind oft allgemein gehalten und nicht ideal für jeden Einzelnen. Und genau hier kommt die Erstellung deines eigenen Trainingsplans ins Spiel.

Zusätzlich zum regulären Boxtraining im Verein solltest du deinen eigenen, auf deine Bedürfnisse und Ziele zugeschnittenen Plan entwickeln.

Auf diese Weise kannst du ihn deinem Trainer vorlegen und ihn quasi genehmigen lassen.

Hier ist ein Beispiel dafür, wie ein Trainingsplan für Boxer aussehen könnte, wenn du 3 Mal pro Woche im Verein trainierst:

  • 3 Tage Boxtraining im Verein.
  • An den Tagen dazwischen gehst du mindestens zweimal pro Woche 30 Minuten joggen.
  • An 2 Tagen machst du Krafttraining mit Gewichten und Widerstand.

Bedenke aber, dass jeder Trainingsplan anders ist.

Wenn es dir an Kraft als Boxer fehlt, musst du die Einheiten für das Krafttraining erhöhen.

Mangelt es dir an der Boxtechnik, solltest du dich darauf konzentrieren und mehr Schattenboxen machen.

Und wenn du an deiner Ausdauer arbeiten musst, weil du beim Boxsparring nicht mithalten kannst, dann musst du regelmäßiger Seil springen und joggen gehen.

Tipp: Wenn du mehr Informationen über einen Trainingsplan für Boxer benötigst, dann lese dir unter dem Link meinen anderen Artikel durch.

Wie oft sollte man pro Woche ein Krafttraining im Boxen absolvieren?

Fragst du dich, wie oft in der Woche du Krafttraining machen solltest, um deine Leistung als Boxer zu verbessern?

Nun, die Antwort ist nicht so einfach wie eine Pauschallösung.

Die Häufigkeit des Krafttrainings beim Boxen hängt von mehreren Faktoren ab, darunter deine aktuelle körperliche Verfassung und deine Boxtechnik.

Nehmen wir an, du hast die nötige Kraft, bist aber etwas langsam mit deinen Schlägen. In diesem Fall kann dir ein Krafttraining an 1 bis 2 Tagen pro Woche helfen, deine Geschwindigkeit zu verbessern und gleichzeitig deine Muskeln aufzubauen.

Widerstandsbänder sind ein großartiges Hilfsmittel für diese Art von Training, da sie dir helfen, dich sowohl auf Schnelligkeit als auch auf Kraft zu konzentrieren.

Wenn du zwar schnell bist, aber nicht die Kraft hast, um es mit deinen Gegnern in der gleichen Gewichtsklasse aufzunehmen, solltest du dein Krafttraining auf 2 oder sogar 3 Tage pro Woche erhöhen.

Diese Art von Training sollte sich hauptsächlich auf Kraft und Ausdauer konzentrieren. Gewichte und schwere Medizinbälle sind großartige Hilfsmittel dafür.

Wenn du wie die meisten Boxer bist, willst du wahrscheinlich das Beste aus deinen Trainingseinheiten herausholen. Deshalb empfehle ich dir, Krafttraining mit Technik- und Ausdauerübungen zu kombinieren.

Ein Zirkeltraining ist dafür eine gute Möglichkeit, denn es ermöglicht dir, Kraft, Technik und Ausdauer in einer Einheit zu trainieren.

Ist es gesund jeden Tag zu Boxen?

Denkst du darüber nach, mit einer täglichen Box-Routine zu beginnen? Dann habe ich ein paar wichtige Dinge mit dir zu besprechen.

Zunächst einmal möchte ich dir sagen, dass es keine gute Idee ist, jeden Tag zu boxen, vor allem, wenn du gerade erst anfängst.

Übertraining ist eine echte Sache und kann dich schnell treffen. Symptome wie Kopfschmerzen, Trägheit und sogar Depressionen aufgrund von Hypoglykämie können die Folgen des täglichen Boxens für Anfänger sein.

Glaub mir, diesen Weg willst du nicht einschlagen.

Was ist also die Alternative?

Nun, das ist ganz einfach. Fang langsam an und steigere die Intensität mit der Zeit. Auf diese Weise hat dein Körper genug Zeit, sich anzupassen, und du vermeidest Übertraining und seine unangenehmen Nebenwirkungen.

Ich spreche hier aus eigener Erfahrung.

Ich habe früher fast jeden Tag trainiert, aber ich kann dir sagen, dass das nicht einfach war. Es erfordert viel Disziplin und Opferbereitschaft, um einen solchen Zeitplan einzuhalten. Und selbst wenn du besser in Form bist als alle anderen, was nützt es dir, wenn du nach nur einem Monat völlig erschöpft bist?

Also, wer sollte jeden Tag boxen?

Nun, nur Profiboxer, die sich auf einen Kampf vorbereiten oder Anfänger, die ihr Training für ein Turnier in einem kurzen Zeitraum (z. B. 2 Wochen) intensivieren. In diesen Fällen ist tägliches Training notwendig, um das erforderliche Niveau an Fitness und Vorbereitung zu erreichen.

Hast du weitere Fragen zum Boxtraining? Nutze die Suchfunktion auf meiner Seite oder frage mich direkt auf einem meiner Social Media Kanäle.

Viel Erfolg beim Boxen!

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Hi. Ich bin Adnan, enthusiastischer Amateur-Boxer seit 2012 und der Gründer von Schattenboxen. Ich teile meine jahrelange Erfahrung im Boxsport und helfe Amateuren besser zu boxen.

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