Hilft das Boxtraining gegen Stress beim Lernen

Boxen ist ein Sport, den es schon seit Jahrhunderten gibt. Er ist bekannt für seine intensiven körperlichen Anforderungen und seine Fähigkeit, Disziplin und Konzentration zu entwickeln.

Aber lässt sich dieses Training auch auf andere Lebensbereiche übertragen, zum Beispiel auf die Stressbewältigung in der Schule oder an der Uni?

In diesem Artikel erkläre ich dir, wie sich das Boxtraining auf die Stressbewältigung in der Schule auswirken kann und ob es ein effektives Mittel für Schüler und Studenten ist.

Verringert das Boxtraining die Leistung beim Lernen?

Kampfsport hat noch nie ein Problem dargestellt, wenn es darum ging, den schulischen Verpflichtungen nachzukommen.

Die meisten Kampfsportarten erfordern eine gewisse sportliche Intelligenz, welche sich positiv auf die Entwicklung, Kreativität und die allgemeine Intelligenz einer Person auswirkt.

Wenn das Training durch eine etablierte Ordnung geführt wird, entwickelt man ein stärkeres Verantwortungsbewusstsein und Disziplin, die eine große Hilfe beim Lernen in der Schule oder dem Studium sind.

Durch die aktive Beteiligung am Sport wird das Gehirn gut durchblutet und mit Sauerstoff versorgt, was zur Erhaltung und Verbesserung des Erinnerungs- und Lernvermögens führt.

Der Kampfsport verbessert unsere Lernkapazität, da unsere Aufmerksamkeit und unsere Konzentrationsfähigkeit steigt.

Die Produktion von neuen Gehirnzellen wird gefördert und neue Verbindungen zwischen den Gehirnzellen können wachsen, um so das Lernen positiv zu unterstützen.

Aber auch der Ausstoß von körpereigenen Substanzen, die im Kopf produziert werden, wie Serotonin, Dopamin und Norepinephrine wird gesteigert.

Das regelmäßige Training hilft weniger in Gedanken zu versinken, dadurch wird der Blutfluss im Gehirn verändert und gelangt somit in weitere Regionen des Gehirns, es entsteht ein Gefühl von Klarheit.

Wie du siehst, ist es durchaus empfehlenswert für Schüler, Studenten etc. sich körperlich fit zu halten, um effektiv gegen den Lernstress vorzugehen.

Hat man aber aus persönlichen Gründen dennoch keine Zeit oder die Möglichkeit, in ein Boxtraining zu gehen, hilft es schon 10 Minuten draußen an der frischen Luft zu Joggen oder einen Spaziergang zu machen.

Ist Boxen gut für die Psyche von Schülern?

Es gibt einige wissenschaftliche Belege dafür, dass Boxen positive Auswirkungen auf die Psyche von Studierenden haben kann.

Eine Studie, die 2014 im Journal of Sports Science and Medicine veröffentlicht wurde, ergab, dass die Teilnahme am Boxen bei einer Gruppe von Universitätsstudenten zu einer deutlichen Verringerung von Stress und Ängsten führte.

Die Studienteilnehmer berichteten, dass sie sich durch das Training selbstbewusster und konzentrierter fühlten und ihre Emotionen besser kontrollieren konnten.

Die Studie ergab auch, dass die Studierenden, die am Boxen teilnahmen, eine niedrigere Herzfrequenz und einen niedrigeren Blutdruck hatten, was darauf hindeutet, dass die körperlichen Anforderungen des Sports eine beruhigende Wirkung auf den Körper haben können.

Eine andere Studie, die 2018 im Journal of Sports Science and Medicine veröffentlicht wurde, ergab, dass Amateurboxer, die 12 Wochen lang trainierten, einen deutlichen Rückgang von Angst, Depression und Stress aufwiesen.

Die Studie ergab außerdem, dass das Selbstwertgefühl und die Durchsetzungsfähigkeit der Amateurboxer zunahmen.

Es ist wichtig zu beachten, dass diese Studien an einer kleinen Gruppe durchgeführt wurden und möglicherweise nicht auf eine größere Population übertragbar sind.

Außerdem ist es wichtig zu bedenken, dass die körperlichen und geistigen Vorteile des Boxens nicht nur für Schüler und Studenten gelten, sondern dass jeder Mensch davon profitieren kann.

Wie bringt man das Boxtraining und das Lernen für die Schule unter einen Hut?

Es kann eine Herausforderung sein, Boxtraining und schulische oder universitäre Verpflichtungen unter einen Hut zu bringen, aber mit einem guten Zeitmanagement ist das möglich.

Hier sind einige Tipps, die dir helfen, ein Gleichgewicht zu finden:

  • Setze dir klare Ziele: Lege fest, was du durch dein Training und deine Ausbildung erreichen willst und setze dir klare, messbare Ziele. Das hilft dir, Prioritäten zu setzen und konzentriert zu bleiben.
  • Erstelle einen Zeitplan: Plane deine Woche im Voraus und berücksichtige dabei deine Kurse, Aufgaben und Trainingseinheiten. Achte darauf, dass du auch Zeit für Ruhe und Entspannung einplanst.
  • Setze Prioritäten bei deinen Aufgaben: Ordne deine Aufgaben nach Prioritäten und konzentriere dich zuerst auf die wichtigsten Aufgaben. So vermeidest du Aufschieberitis und kannst deine Zeit optimal nutzen.
  • Nutze deine Auszeiten: Nutze jede freie Zeit, die du hast, z. B. die Pausen zwischen den Vorlesungen an der Uni oder dem Lernen, um eine kurze Trainingseinheit einzulegen.
  • Nimm dir Ruhetage: Achte darauf, dass du Ruhetage einplanst, damit sich dein Körper erholen kann und du nicht ausbrennst.
  • Kommuniziere mit deinem Trainer/Lehrer: Sprich mit deinem Trainer und deinen Lehrern, um sie über deinen Trainingsplan zu informieren und darüber, wie er sich auf deine schulischen/universitären Verpflichtungen auswirken kann. Vielleicht können sie mit dir zusammenarbeiten, um deinen Trainingsplan zu berücksichtigen.

Wenn du diese Tipps befolgst, kannst du dein Training und deine Verpflichtungen in der Schule gut miteinander vereinbaren, deine Ziele erreichen und dein allgemeines Wohlbefinden verbessern.

Fazit über das Boxtraining und den Lernstress

Es ist wahr, dass man etwas weniger Freizeit hat, wenn man sich dem Kampfsport widmet.

Aber man wird dadurch auch weniger Zeit haben, die man sonst mit sinnlosem Rumhängen oder auf dem Stuhl vor dem PC verschwendet hätte.

Es liegt an uns, wie wir unsere freie Zeit effektiv nutzen.

Seine Freizeit in eine Kampfsportart zu investieren, kann kaum die Zeit fürs Lernen rauben.

Aus meiner eigenen Erfahrung kann ich sagen, dass man mit dem richtigen Zeitmanagement sowohl im Boxsport und gleichzeitig auch in der Schule oder im Studium erfolgreich sein kann.

Hast du weitere Fragen über die Stressbewältigung durch den Kampfsport?

Du kannst mir mit uns mit meinen anderen Lesern auf einem meiner Social Media Kanäle diskutieren.

Viel Erfolg beim Boxen!

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Hi. Ich bin Adnan, enthusiastischer Amateur-Boxer seit 2012 und der Gründer von Schattenboxen. Ich teile meine jahrelange Erfahrung im Boxsport und helfe Amateuren besser zu boxen.

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