Jeder hat einen Tag im Leben, da ist alles doof und nichts will so richtig funktionieren. Man ist total neben der Spur und hat schon erst recht keine Lust, ins Boxtraining zu gehen.
Ich habe im Verlauf meines Lebens gelernt, wie ich mich gut motivieren kann und worauf es tatsächlich ankommt. Es ist im Grunde ganz einfach.
Deswegen habe ich hier ein paar Tipps für dich zusammengestellt, wie du dich für das Training motivieren kannst und gegen Trainingsunlust ankämpfst.
1. Packe deine Sachen und gehe einfach ins Boxtraining
Einer meiner Geheimtipps im Leben ist „Just do it“.
Wenn man zu viel Zeit verschwendet mit der ewigen Diskussion mit sich selber, dann wird man nur noch schwächer und unmotivierter.
Gehe einfach ins Training und mache die ersten paar Schritte, indem du deinen Rucksack packst.
Wenn du endlich in der Trainingshalle angekommen bist, dann gibt es kein Zurück mehr und du wirst dich integrieren.
Auch die Leute die dort anwesend sind, können einen motivieren und dabei helfen Lust aufs Training zu bekommen.
Also, wenn du das nächste mal wieder zu lange überlegst und der kleine Mann im Kopf wieder mal Nein ruft, dann packst du einfach deine Sachen, ohne lange zu überlegen und gehst direkt ins Training.
Tipp: Ich bin mir sicher, dass dir auch mein Artikel mit meinen Boxtipps gefallen wird.
2. Die Frage nach dem Warum ist im Boxen wichtig
Es ist an der Zeit, ehrlich zu sein und dir die gefürchtete Frage zu stellen: „Warum trainiere ich eigentlich?“
- Ist es, weil ich im Kampfsport wirklich etwas erreichen will?
- Oder ist es, weil ich einfach gerne fit bleibe und Kampfsport eine gute Möglichkeit dazu ist?
- Oder ist es nur aus Prestigegründen, um vor meinen Freunden und Bekannten anzugeben?
Die Frage nach dem Warum ist eine mächtige psychologische Waffe und entscheidet über Erfolg oder Misserfolg im Kampfsport.
Ich persönlich hatte keine wirklichen Motivationsprobleme, wenn es darum ging, ins Training zu gehen. Ich kannte meine Gründe und wusste, wo ich hinwollte und was ich tun musste, um dorthin zu gelangen.
Unser Unterbewusstsein braucht klare Antworten darauf, warum wir trainieren.
Wenn du diese Frage nicht ehrlich beantworten kannst, helfen dir auch die besten Motivationssprüche, Videos usw. nicht weiter.
Was ist dein Warum?
3. Ziele im Boxen setzen
Von großer Wichtigkeit ist es, dass man ein Ziel im Leben hat und beim Sport ist es nicht anders.
Wenn man sein persönliches Ziel vor den Augen hat, dann fällt es einem leichter, die erforderliche Leistung zu bringen.
Jedoch darf man sich nicht selbst überschätzen und die Messlatte zu hoch stellen.
Wichtig ist, dass man versucht, erst mal kleinere Ziele zu erreichen.
Zum Beispiel wäre für den Anfang ein gutes Ziel:
Ich möchte beim nächsten Kampfturnier als Sieger hervorgehen.
Ein etwas schlechter geeignetes Ziel wäre:
Ich möchte der nächste Weltmeister werden und alle Titel die es gibt einsacken.
Dieses Ziel ist etwas zu hoch gesteckt, vor allem wenn du erst vor kurzem mit dem Boxen angefangen hast.
Wenn du im Leben merkst, dass dein gesetztes Ziel schwer zu erreichen ist, kann deine Motivation schnell in den Keller rutschen.
In den meisten Fällen verlierst du dann schnell die Lust, weiterzumachen.
Ich empfehle dir, die großen Ziele einfach in kleinere aufzuteilen und in regelmäßigen Abständen deine persönlichen Ziele zu formulieren.
Dabei solltest du dir auch eine bestimmte Zeit zum Erreichen der Ziele setzen und diese als Kontrolle nutzen.
Beim Schreiben dieses Artikels ist mir aufgefallen, dass das Thema Ziele richtig formulieren in einem extra Artikel erklärt werden muss. Hier kommt also in naher Zukunft mehr über dieses Thema.
4. Belohne dich selber als Kampfsportler
Du trainierst hart, aber du bemerkst die Erfolge, die du erzielt hast, nicht wirklich.
Da ist es verständlich, dass der Unwille zu trainieren vorprogrammiert ist.
Deshalb solltest du dich auch belohnen können.
Aber bitte nicht in Form eines Döners oder eines Besuchs in einem Schnellrestaurant – so hart das auch sein mag.
Es muss nicht unbedingt etwas Großes sein.
Studien haben gezeigt, dass Menschen glücklicher sind, wenn sie sich in regelmäßigen Abständen mit kleinen Dingen belohnen.
Finde eine Sache, die du magst, die dir Spaß macht und die dich im Leben und im Training unterstützen kann.
Auf diese Weise kombinierst du richtig und profitierst gleichzeitig doppelt.
Tipp: Vielleicht gefällt dir auch mein Artikel mit der Motivation von Rocky?
5. Mache dir kein schlechtes Gewissen und gehe nicht ins Boxtraining
Wenn man keine Lust hat zu trainieren, kann man ruhig einen Tag pausieren und seine Kraftreserven wieder auffüllen.
Der menschliche Körper ist keine Maschine, die ohne Pause laufen kann.
Wir brauchen Ruhe und Schlaf, um wieder voll durchstarten zu können.
Dein Körper wird es dir danken.
Jeder Tag ist unterschiedlich und viele Faktoren tragen zu unserer Leistungsfähigkeit bei.
Man sollte diesen Tag als Ruhephase ausnutzen und sich auf keinen Fall ein schlechtes Gewissen machen mit schlechten Gedanken und Eigenlügen.
Doch aufgepasst, dies sollte man wirklich nur beherzigen, wenn man total kaputt ist.
Das kann z. B. eine kleine Erkältung, Kopfschmerzen, Stress in der Schule, im Studium oder auf der Arbeit sein.
Die Schwelle zur Faulheit ist sehr nahe. Passe also darauf auf, dass dies zu keiner Gewohnheit wird.
Fazit über die Trainingsunlust im Boxsport
Jeder hat Tage, an denen er sich nicht motiviert fühlt, zum Boxtraining zu gehen, aber es gibt Möglichkeiten, sich zu motivieren und gegen Trainingsmüdigkeit anzukämpfen.
Ein Tipp ist, einfach in die Sporthalle zu gehen und die ersten Schritte zu machen, auch wenn du keine Lust hast.
Außerdem ist es wichtig, dass du weißt, warum du trainierst und dir erreichbare Ziele setzt.
Sich selbst zu belohnen und bei Bedarf Pausen einzulegen, kann ebenfalls zur Motivation beitragen.
Schließlich ist es wichtig, dass du eine Trainingsroutine findest, die für dich funktioniert und dass du dich mit Menschen umgibst, die dich unterstützen.
Ich hoffe, du zappelst jetzt hinter deinem PC hin und her und kannst dem Drang zum Training kaum noch widerstehen.
Wenn ja, dann schnapp dir deine Trainingsklamotten und „Just do it“.
Wenn ich dir mit diesem Artikel helfen konnte, dann freue ich mich auf einen kleinen Kommentar auf einem meiner Social Media Kanäle. Schreibe mir auch, ob du in Zukunft mehr solcher Artikel lesen willst.
Viel Erfolg beim Boxen!